- Die Kindertagesstätten sollen einen Notbetrieb gewährleisten, auch im Kanton Solothurn.
- Dies führt aber bei vielen Kitas zu grossen finanziellen Schwierigkeiten, müssen sie doch das Personal nach wie vor bezahlen.
- Die Solothurner Regierung will nächste Woche entscheiden, wie den Kitas geholfen werden kann.
Die Situation ist schwierig für die 67 Solothurner Kindertagesstätten. Sie dürfen nur noch einen Notbetrieb aufrechterhalten. Erlaubt sind maximal fünf Betreuungsplätze. Dieser Notbetrieb wird vom Kanton aber verlangt. Dies damit Ärzte oder Pflegende ihre Kinder betreuen lassen können und nicht bei der Arbeit fehlen.
«Viele Kitas haben Kurzarbeit angemeldet», weiss auch die zuständige Solothurner Regierungsrätin Susanne Schaffner. Komplett herunterfahren können die Kitas ihr Angebot nicht, da sie ja den Notbetrieb aufrechterhalten sollen. Deshalb müssen sie zum Beispiel trotzdem Angestellten Lohn zahlen, auch wenn nur maximal 5 Betreuungsplätze angeboten werden können.
Es ist wichtig, dass die Hilfe sofort erfolgt.
Ausserdem können zum Beispiel Kita-Praktikantinnen nicht in die Kurzarbeit geschickt werden und die Miete fällt auch dann an, wenn viel weniger Kinder betreut werden und die Einnahmen damit einbrechen.
«Der Regierungsrat wird nächste Woche entscheiden, wie man Hilfe anbieten kann», sagt Susanne Schaffner. «Es ist wichtig, dass diese Hilfe sofort erfolgt.» Und mit einer Spitze an die Gemeinden fügt die SP-Politikerin hinzu, dass die Kitas eigentlich Gemeindeaufgabe seien. Bis jetzt seien die Gemeinden aber nicht vorgeprescht mit Hilfsangeboten für die Kinderkrippen.