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Fischsterben Kanton Freiburg Tausende Fische verenden in der Saane

Die wichtigsten Fakten in der Übersicht:

  • Unterdessen ist die Zahl der toten Lauben auf 17'000 angestiegen. Die Fische sind in den letzten Tagen in der Saane verendet. Es handelte sich fast ausschliesslich um männliche Tiere.
  • Wildhüter und Fischereiaufseher sammelten die Fischkadaver auf der Höhe der Freiburger Altstadt ein.
  • Der Grund für das Fischsterben: Die Behörden vermuten einen Zusammenhang mit dem Wasserkraftwerk Ölberg.

Verschmutztes Wasser und die Wassertemperatur könne man als Grund ausschliessen , sagt Jean-Daniel Wicky, der Fischereiverwalter des Kantons Freiburg. Denn betroffen sei lediglich eine einzige Fischart , die Lauben nämlich. Verunreinigungen würden aber zum Beispiel auch Forellen in Mitleidenschaft ziehen.

Toter Fisch zwischen Steinen im Wasser.
Legende: Mysteriöser Tod: Lauben in der Saane bei der Freiburger Altstadt. Patrick Mülhauser/SRF

Untersuchungen im Tierspital hätten gezeigt. «Die Fische sind an einem Schock gestorben.» Seine Vermutung: Die Fische seien zum Laichen auf die Kiesbank gekommen. «Als der Wasserpegel höher stand.» Als das Wasserkraftwerk Ölberg mit der Stromproduktion aufhörte, sank der Wasserpegel. «Die Fische blieben auf der Kiesbank hängen und starben.» Nach abschliessender Untersuchung werden Massnahmen ergriffen.

Die Laube – ein Schwarmfisch

Die Laube (auch Laugeli, Läugel oder Ukelei genannt) ist ein Weissfisch, der in Schwärmen lebt. Er gehört zu den Karpfenfischen und bevorzugt stehende oder langsam fliessende Gewässer. In Schweizer Gewässern ist der 15 bis 25 cm lange Fisch weit verbreitet.

Fischereiverwalter Jean-Daniel Wicky zum Fischsterben

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