«Leicht und spielerisch» werden die Werke im Bündner Kunstmuseum präsentiert, sagt der Co-Museumsdirektor Stephan Kunz. Gezeigt werden 50 Objekte und gegen 100 Zeichnungen.
Vogel- und fischähnliche Objekte
Die Präsentation heisst «Erica Pedretti. Fremd genug». Sie zeigt Stationen im Leben der gebürtigen Tschechin.
Für die Ausstellung wurde eine eigene Struktur in den Ausstellungsraum im Erweiterungsbau des Kunstmuseums gebaut. Es sei so ein spezieller Rahmen für die fragilen Werke geschaffen worden, sagt der Co-Museumsdirektor, Stephan Kunz.
Malerin und Schriftstellerin
«Ich werde nach dem Krieg Malerin sein. So was kann man nicht werden, nur sein.» Als die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Erica Pedretti dies 1995 schrieb, war sie 65 Jahre alt und längst auch als Malerin etabliert.
Lange wurde Pedretti entweder als Malerin oder als Schriftstellerin wahrgenommen. Dies obwohl sich das Schaffen durchaus auch mischte. Das Bündner Kunstmuseum fokussiert sich aber auf ihre bildnerischen Künste. «Obwohl sich immer wieder aufschlussreiche Verbindungen und Verschränkungen offenbaren, rückt die Ausstellung im Bündner Kunstmuseum das bildkünstlerische Werk ins Zentrum und zeigt die verschiedenen Aspekte ihres Schaffens», schreibt das Bündner Kunstmuseum auf seiner Internetseite.
Erica Pedretti bleibt im Hintergrund
Bei der Gestaltung der Ausstellung hat Pedretti nicht mitgewirkt, Pressetermin geht sie aus dem Weg. Die Künstlerin scheint sich ganz bewusst im Hintergrund zu halten. «Ich habe die Kunst gemacht, nun könnt ihr die Ausstellung machen», habe Erica Pedretti zu Stephan Kunz gesagt.