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Landrat lehnt es ab, vehementer ein Nachtflugverbot zu fordern
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 16.05.2019. Bild: Keystone
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Fluglärm Starts und Landungen weiterhin bis Mitternacht

Druck wird nicht erhöht: Die Baselbieter Regierung muss ein längeres Nachtflug-Verbot nicht in die Eigentümerstrategie aufnehmen.

Derzeit gilt auf dem Euroairport ein Nachtflugverbot von 24 bis 5 Uhr. Von links bis rechts sind sich Landrätinnen und Landräte einig, dass dieses Nachtflugverbot um 2 Stunden erweitert werden müsste, so dass zwischen 23 Uhr und 6 Uhr ab Basel keine Flugzeuge mehr starten und landen dürften. Längere Nachtflugverbote würden schliesslich auch in Zürich oder Genf funktionieren.

Die Verantwortlichen des Euro-Airports haben angekündigt, die Flugbewegungen vor allem zwischen 23 Uhr und Mitternacht deutlich reduzieren zu wollen. Diese Absichtserklärung reicht vielen Fluglärm-Gegner nicht. Sie fordern, dass die Baselbieter Regierung mehr Druck macht für ein erweitertes Nachtflugverbot.

Konkret gab es im Landrat aus den Reihen der SP und der Grünen die Forderung, dass ein Verbot von Nachtflügen zwischen 23 und 6 Uhr als explizites strategisches Ziel in die Eigentümer-Strategie Eingang finden müsse. Auch bürgerliche Landräte aus vom Fluglärm betroffenen Gemeinden im Unterbaselbiet unterstützten die Forderung.

Würden Easyjet und Co Euroairport verlassen?

Diverse bürgerliche Parlamentarier wehrten sich aber dagegen, dass ein Nachtflugverbot verbindlich festgeschrieben wird. Sie befürchten einen wirtschaftlichen Schaden für den Euroairport, weil sich dann Fluggesellschaften einen Flughafen mit weniger Einschränkungen suchen könnten.

Um das Nachtflugverbot in der Eigentümer-Strategie verankern zu können, hätte es im Landrat ein Zweidrittelsmehr gebraucht. Diese wurde aber klar verfehlt.

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