- Im aargauischen Brugg wird in diesen Tagen Reis angesät, auf einem 120 Are grossen Feld.
- Das Projekt ist eine Kooperation der Max Schwarz AG, einem grossen Aargauer Gemüsebauern, und Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung.
- Der Versuch soll nicht nur die Forscher erfreuen, sondern auch Frösche und Libellen.
Reis kommt für gewöhnlich aus China oder Vietnam. Aber auch in der Schweiz wird Reis angebaut. Er wächst südlich der Alpen, im Tessin. Könnte Reis auch nördlich der Alpen angebaut werden? Das will ein Forschungs-Projekt unter anderem im Aargau herausfinden.
«Reis im Aargau, das könnte funktionieren», glaubt Toni Suter, der für den Gemüsebauer Max Schwarz AG arbeitet. Man müsse aber das Nassverfahren anwenden, die Felder also fluten, erklärt er gegenüber SRF. Das Wasser wärmt den Boden auf, das hilft dem Reis beim Wachsen.
Der Reis-Anbau in Brugg soll auch den Tieren helfen. Das Feld wird mit Wasser aus der nahen Aare geflutet, das schafft optimale Lebensbedingungen für Frösche oder Libellen, sagt Toni Suter.
Ob Reis aus dem Aargau je eine Konkurrenz zum Reis aus Asien sein kann? Das steht für die Gemüsebauer und Forscher derzeit nicht im Vordergrund. Zuerst wollen sie mal schauen, ob ihr Versuch überhaupt funktioniert.
Angebaut wird der Reis in Brugg ohne Pestizide und Dünger. In den nächsten Tagen wird gesät, im September soll geerntet werden.