Seit drei Monaten forschen Mitarbeiter des Instituts für Holzbau der Berner Fachhochschule an einem Testgebäude in Chamoson. Sie wollen dank vielen Tests herausfinden, wie Holzrahmenbauten auf Schwingungen reagieren, die ein Erdbeben auslöst.
Am Samstag wurde zum Abschluss der Forschungsarbeiten im Wallis ein Zerstörungsversuch durchgeführt: Dabei wurde der vierstöckige Holzbau zu Boden gezogen, bis er teilweise einstürzte. Der Leiter des Forschungsprojekts, Professor Martin Geiser, ist zufrieden mit dem Resultat.
Es hat sehr viel Kraft gebraucht, um das Gebäude zu zerstören. Richtig gebaute Holzhäuser sind also erdbebensicher.
Das Testgebäude hat sich leicht verformen lassen. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass Holzgebäude einem starken Erdbeben standhalten können. Für Ingenieure sind das wichtige Erkenntnisse: Sie brauchen realistische Vorgaben, um wirtschaftlich bauen zu können.
Unterstützt wird das Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule vom Bundesamt für Umwelt und diversen Unternehmen der Holzbranche.