«Mit Bravour» habe die Freiburger Organisation die Bedingungen erfüllt, die für die Erlangung des Labels für die Zweisprachigkeit nötig ist. Das heisst, die Mitarbeitenden kommunizieren intern wie extern in beiden Sprachen.
Eine Frage des Respekts
In zweisprachigen Kantonen sei es besonders wichtig, dass nicht nur die Dokumente in deutsch und französisch vorhanden sind. Relevant sei zudem, dass «auch auf der mündlichen Ebene in beiden Sprachen kommuniziert werden kann», so Virginie Borel, die Geschäftsführerin des Forums für die Zweisprachigkeit.
Im Kanton Freiburg sei die Situation genau umgekehrt, als im Kanton Bern. In Bern müsse explizit die französische Sprache gefördert werden, in Freiburg hingegen sind die Deutschschweizer untervertreten: «Trotzdem ist es wichtig, dass sich beide Sprachgemeinschaften als gleichberechtigt sehen», sagt Virginie Borel. Insbesondere für Organisationen und Ämter, die gesamtkantonal operieren, sei Zweisprachigkeit ein «Zeichen des Respekts».