Mit zahlreichen Aktionen haben Frauen in Basel und Baselland auf die lückenhafte Gleichstellung hingewiesen. Am Abend startete ein Demonstationszug vom Theaterplatz ins Kleinbasel. Tausende von Frauen und einige Männer nahmen daran teil. Der Theaterplatz war voll. Die Demonstrierenden warteten auch auf dem Barfüsserplatz auf den Start des Umzugs. Die Stimmung war friedlich, aber auch kämpferisch.
Beleuchteter Roche-Turm und Flashmobs
Eine spektakuläre Aktion hat sich die Gewerkschaft Unia einfallen lassen. Zum Auftakt des Frauenstreiks hat sie bereits gestern Abend das violette Symbol des Frauenstreiks auf den imposanten Roche-Turm projiziert.
Am Freitag kam es zu mehreren Flashmobs in der Stadt: Dabei organisierten sich einige Frauen via soziale Medien, um im Morgenverkehr die Kreuzung beim Spalentor zu blockieren und später den Tramverkehr auf dem Claraplatz.
Die Basler Regierungsrätinnen Eva Herzog und Elisabeth Ackermann haben um 11 Uhr jene Staatsangestellten zu einem Apéro eingeladen, welche die ausgerufene Streikpause befolgen wollten.
Beim Bahnhof SBB in Basel überzogen die Frauen zahlreiche Velosättel mit einem violetten Schutz, auf dem zu lesen war «Gleichberechtigung ist nicht so POPOlär».
Auch in Liestal gingen die Frauen auf die Strasse
In Liestal gab es vor dem Rathaus verschiedene Reden von Frauen und eine Performance der Baselbieter Künstlerin Irene Maag. Sie verwandelte sich von einer Frau in einen Gorilla. Damit wollte sie die Frauen ermuntern, mutiger zu werden.
Im Studio Basel von SRF übergaben die Frauen der Leitung von SRF Kultur einen Katalog mit 6 Forderungen und legten zusammen mit ihren Kollegen um 11 Uhr eine viertelstündige Arbeitspause ein.