Personen über 65 zählen gemäss den Behörden zur Risikogruppe. Das Wissen über das Coronavirus lasse unterdessen aber eine differenziertere Beurteilung zu, sagt der Geschäftsleiter von Pro Senectute St. Gallen, Thomas Diener: «Die Gesundheit jedes Einzelnen ist matchentscheidend. Wir haben sehr viele sehr fitte 65- oder 70-Jährige.» Für diese sei das Risiko höchstens minim grösser als für eine jüngere Generation um die 50.
Zurück zum Normalbetrieb
Etwa ein Viertel aller Helfer bei der Pro Senectute St. Gallen ist über 65 Jahre alt. Sie durften in den letzten Wochen keine Einsätze machen und mussten ersetzt werden. Nun werde der normale Betrieb langsam wieder hochgefahren, sagt Diener: «Überall dort, wo die Hygienemassnahmen gut eingehalten werden können, dürfen alle über 65, die möchten, wieder einsteigen.»
Die Pro Senectute betont aber, dass der Einsatz von über 65-jährigen freiwilligen Helfern keine Ermunterung sein soll, mit den Schutzmassnahmen nachlässig zu werden. Die Vorgaben der Behörden würden weiterhin eingehalten.