Das Wichtigste in Kürze
- Urs Pauli ist fristlos entlassen worden und erhält damit keinen Lohn mehr.
- Der Zürcher Stadtrat hat sich dazu entschieden, weil kurz zuvor eine schwarze Kasse in einem Bürogebäude von Entsorgung und Recycling Zürich gefunden worden war.
- Dieser Safe enthielt Bargeld in der Höhe von rund 215'000 Franken. In der offiziellen Rechnung des Amtes tauchte das Geld aber nicht auf.
- Der Stadtrat hat zudem eine externe Untersuchung in Auftrag gegeben.
Die Stadt Zürich hatte Urs Pauli bereits Mitte Mai freigestellt, wegen Verdachts auf ungetreue Amtsführung. Pauli soll sich im Juni 2012 widerrechtlich ein teures Dienstfahrzeug angeschafft und dieses auch privat genutzt haben.
Die schwarze Kasse habe das Fass nun zum Überlaufen gebracht, sagt die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch: «Der Stadtrat ist der Meinung, dass bei einer solch schweren Verfehlung eine Freistellung nicht reicht.»
Externe Untersuchung soll Klarheit schaffen
Gleichzeitig gibt der Stadtrat nun auch grünes Licht für eine unabhängige Untersuchung. Der Rechtsanwalt Thomas Poledna, ein Spezialist für öffentliches Recht, wird den Fall untersuchen. Eine gründliche und umfassende Untersuchung sei dringend nötig, so Mauch.
Eine gründliche Untersuchung ist dringend nötig.
Auch die Rolle des Tiefbauvorstehers Filippo Leutenegger und die seiner Vorgänger werden untersucht. Die Stadt erhofft sich durch die Untersuchung Klarheit und Transparenz.