Zwischen der Ankündigung der Massnahme und der tatsächlichen Sperrung lagen bloss einige Stunden. Die notfallmässigen Bauarbeiten der BVB an der Kreuzung beim Bankverein haben einigen Wirbel ausgelöst und vor allem die Fahrgäste vor Probleme gestellt.
Es ist vor allem die Kurzfristigkeit, mit der die Bauarbeiten kommuniziert wurden, die von verschiedenen Seiten kritisiert wird. Andreas Büttiker von der BLT sagt, dass solche Ereignisse eigentlich planbar sein sollten. Auch Stephan Appenzeller von der IGÖV Nordwestschweiz ist verärgert, dass die Arbeiten derart kurzfristig kommuniziert wurden. Es sei klar, dass die Sicherheit im Vordergrund stehe, dennoch hätte man sich eine frühzeitige Warnung gewünscht.
«Wir mussten sofort handeln»
Bei den BVB ist man sich bewusst, dass der die Meldung sehr kurzfristig war. Benjamin Schmid, der Sprecher der BVB, erklärt aber: «Da die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war, mussten wir sofort handeln.» Es gäbe veschiedene Ursachen, dass die Schäden derart gross waren, dass eine Totalsperrung nötig wurde. Eine Möglichkeit sind Einflüsse der naheliegenden Baustellen.
Baustellen als Ursache?
Ramon Oppikofer von der Geschäftsleitung der BVB betont, dass er niemandem die Schuld zuschieben will. Dennoch sagt er: «Man kann einen Zusammenhang zwischen tiefen Baugruben, Aushubarbeiten, schlechtem Baugrund und einer Bewegung des Untergrunds sehen.» Bei den Baustellen, die unmittelbar neben der betroffenen Stelle liegen, handelt es sich um jene des Parkhauses des Kunstmuseum sowie um eine der IWB. Die Verantwortlichen der Parking-Baustelle schreiben, sie hätten keine Anzeichen dafür, dass es hier einen Zusammenhang gäbe. Bei den IWB hingegen schliesst man nicht aus, dass die Arbeiten unerwünschte Auswirkungen gehabt hätten, man sei aber in engem Kontakt mit der BVB.