Was aus dem heutigen Spital Visp werden soll, ist schon länger bekannt: Geplant sind unter anderem ein Alters- und Pflegeheim, eine Kita und eine medizinische und physiotherapeutische Gruppenpraxis. Nun ist klar, wie viel Geld der Kanton für den Gebäudekomplex möchte: knapp 12 Millionen Franken.
Der Marktwert der Gebäude wäre höher.
Als Käufer kommen ein regionaler Gemeindeverband in Frage oder die Gemeinde Visp alleine. Gemeindepräsident Niklaus Furger sagt, der Preis liege im Rahmen der Erwartungen. «Der Marktwert wäre natürlich viel höher.» Der Preis sei darum so tief, weil die Gebäude weiterhin als Gesundheitszentrum genutzt werden sollen.
Nun wird gerechnet
Der Kanton hat am Dienstag mitgeteilt, dass er im künftigen Alters- und Pflegeheim 75 Langzeitpflegebetten reservieren will. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Visper Gemeindepräsidenten wird nun die Tragbarkeit berechnen. «Wenn wir Ankermieter finden, welche uns die Mieten zahlen, wird die Gemeinde sicher einsteigen», sagt Niklaus Furger. Noch offen sei, ob Visp alleine oder zusammen mit Gemeinden der alten Spitalregion Visp den Gebäudekomplex kaufen werde.
Zu den Kaufkosten von 12 Millionen Franken kommen laut Niklaus Furger rund 25 bis 30 Millionen Franken Umbaukosten, wovon der Kanton rund 5 Millionen Franken übernehmen dürfte.
Die Arbeiten für die Umnutzung des Spitals Visp seien frühestens ab Ende 2025 vorgesehen, sobald die Spitaltätigkeit nach Brig verlegt ist. Das Gesundheitszentrum Visp dürfte demnach 2028 in Betrieb gehen.