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VRSG Gebäude
Legende: Die Fusion von Abraxas und VRSG sorgt bei gewissen Politikern für Stirnrunzeln. SRF / Michael Breu

Fusion Abraxas VRSG «Diese Kröte müssen wir schlucken»

Ausgangslage: Abraxas und VRSG wollen fusionieren. Die Firmen bieten Informatikdienstleistungen für die öffentliche Hand an. Als Übergang ist eine Abraxas-VRSG Holding geplant. Zusammengerechnet beschäftigten die beiden Firmen rund 850 Mitarbeitende. Abraxas gehört heute je zur Hälfte den Kantonen St. Gallen und Zürich, die VRSG 130 Gemeinden und den Kantonen St. Gallen, Zürich, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden. Die grösste Aktionärin ist die Stadt St. Gallen.

Reaktionen: Die beiden Kantone St. Gallen und Zürich, sowie die Stadt St. Gallen als Hauptaktionärin der VRSG haben der Fusion bereits zugestimmt. Die übrigen etwa 130 Aktionäre haben bis Ende August Zeit für ihre Entscheidung. Zürcher Kantonsräte wehren sich nun gegen die Fusion. Die neue Firma sei zu gross für die öffentliche Hand und die VRSG habe zu viele Altlasten, so die Hauptkritik.

Die Kröte VRSG müssen wir schlucken.
Autor: Peter Hartmann Fraktionspräsident SP/Grüne

  • SP/Grüne: Als Problem sieht die St. Galler SP/Grüne-Fraktion die Altlasten der VRSG. Diese Kröte müsse man aber schlucken, die VRSG werde durch die Fusion auch gerettet, sagt Fraktionspräsident Peter Hartmann.
  • FDP: Die St. Galler FDP sieht den Entscheid wirtschaftlich: «Unternehmen machen vor solchen Schritten genaue Analysen», so Vize-Präsident Sven Bradke.
  • CVP: Als eine Chance sieht es die St. Galler CVP, wenn in St. Gallen ein schweizweit führendes IT-Unternehmen steht.
  • SVP: Etwas kritischer ist die St. Galler SVP. Sie beobachten die Fusion genau und intervenieren auf dem politischen Parkett, wenn das finanzielle Risiko für den Kanton St. Gallen zu grosse werde oder die Privaten durch den neuen IT-Riesen verdrängt werden würden.

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