- Die Verwaltungsräte der Spitäler Uster und Wetzikon beantragen ihren Trägerschaften die Fusion.
- Wie die beiden Spitäler bekannt gaben, soll so die Gesundheitsversorgung an beiden Standorten gesichert werden.
- Das Angebot der beiden Häuser soll aufeinander abgestimmt werden, sie wollen auch mit Dritten zusammenarbeiten.
- Das letzte Wort haben die Stimmbürger voraussichtlich im Jahr 2020.
In ihrer gemeinsamen Mitteilung schreiben die Spitäler Uster und Wetzikon, dass sie in ihren Regionen gut abgestützt seien. Weil sich das Gesundheitswesen aber im Umbruch befinde, die Ansprüche an die Wirtschaftlichkeit wachsen und immer höher Fallzahlen zur Qualitätssicherung verlangt würden, hätten zwei gleichartige Angebote auf engem Raum mittelfristig keine Zukunft mehr. Darum hätten sich die Verwaltungsräte des Zweckerbands Spital Uster und der GZO Spital Wetzikon für den Zusammenschluss der beiden Spitäler zu einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft entschieden.
Profil der beiden Spitäler schärfen
Die Grundidee sei, dass sich Uster auf Notfälle spezialisieren solle und auf die Rehabilitation, zusammen mit der Höhenklinik in Wald. Dies erklärte Reinhard Giger, Präsident des Verwaltungsrats Zweckverband Uster auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen» von Radio SRF. Wetzikon hingegen solle sich auf ambulante und planbare Eingriffe konzentrieren. So würde es nicht an beiden Orten die gleiche, teure Infrastruktur brauchen.
Und das Volk?
Um die Fusion durchzuführen, müssen die Gemeinden einen sogenannten Interkommunalen Vertrag genehmigen. Der Vertrag legt fest, dass die öffentliche Hand dauerhaft die Mehrheit der Aktien halten soll. Eine Abstimmung über die neue geplante Spitalgesellschaft mit neuem Zweck ist für den Frühling 2020 geplant. Die Neuausrichtung der beiden Standorte unter einem Dach soll ab 2025 abgeschlossen sein.