Ein rot-weisses Band versperrt den Waldweg bei Muttenz. Schilder warnen davor, den Hardwald zu betreten. Schon seit Wochen kennt man dieses Bild vom Hardwald auf dem Gebiet von Birsfelden. Nun sperrt auch Muttenz die Waldwege.
Spaziergänge seien bei der anhaltenden Trockenheit zu gefährlich. Von toten Bäumen können nämlich drohen grosse Äste herunterzufallen, sogar ohne Wind. Diese tödliche Gefahr erkennt man nicht ohne weiteres, und der Hardwald ist - gerade in Hitzeperioden - ein sehr rege genutztes Naherholungsgebiet.
Bereits früher gewarnt
Schon vor drei Wochen riet Ueli Meier, der Leiter des Amts für Wald beider Basel, den Hardwald auch bei Muttenz zu sperren. Die Sicherheit auf den Wegen sei nicht mehr gewährleistet. Schuld an der Verzögerung waren Sicherheitsabklärungen bei der Gemeinde und dem Kanton, sagt die zuständige Gemeinderätin Doris Rutishauser.
Im Juni hatte die Bürgergemeinde den Schaden im Hardwald auf rund einen Fünftel des Baumbestandes geschätzt. Damals war von rund 2'000 grossen Bäumen die Rede gewesen, die notfallmässig gefällt werden müssten. Jetzt rechnet man mit ungefähr 6'000 abgestorbenen Bäumen.
Regen entschärft Situation nicht
Der Boden ist trocken, die Bäume auch. Der angesagte Regen von diesem Wochenende würde die Lage jedoch nicht entspannen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Forstarbeiten im Hardwald kommen voran. Ein kleiner Teil des Hardwalds bei Birsfelden ist nun wieder für Wanderer und Spaziergänger offen. Dort fällten Förster alle Bäume, die eine potentielle Gefahr darstellten. Der grösste Teil des Waldes bleibt aber bis auf Weiteres gesperrt.