Es sei richtig, Wälder wie den Hardwald in Muttenz zu sperren oder die Bevölkerung darüber zu informieren, dass es im Wald nicht mehr ungefährlich sei. Dies erklärt Philipp Schoch, Präsident des Verbands der Waldeigentümer, Wald beider Basel. Gefährlich ist es in den Wäldern, weil viele Bäume vertrocknet sind und deshalb Äste abbrechen oder ganze Bäume einfach so umfallen können - vor allem Buchen.
«Wir haben eine ausserordentliche Situation. Deshalb haben wir den Kanton um Unterstützung angefragt», sagt Schoch. Nur schon um feste Einrichtungen wie Feuerstellen, Rastplätze, Wege oder Spielplätze im Wald zu sichern, sei eine Million Franken nötig. «Dieses Geld brauchen wir für Sofortmassnahmen, um diese Plätze wieder sicher zu machen.» Ohne dieses Geld könnten die Waldbesitzer nicht mehr so viele Plätze zur Erholung anbieten wie bis jetzt: Dann müssten wohl 90 Prozent der Feuerstellen aufgehoben werden, sagt Schoch.
Noch sind die Verhandlungen mit dem Kanton am Laufen. Beim Amt für Wald beider Basel betont der Leiter, Ueli Meier, dass selbst mit einer Million Franken mehr für Sofortmassnahmen, ein Restrisiko bleibe. So würden etwa immer häufiger auch grüne Äste abbrechen. Äste, die selbst für Fachleute auf den ersten Blick gesund aussehen. Wollte man für die Baselbieter Wälder den Sicherheits-Standard wie in einer Parkanlage erreichen, wären gar 25 bis 30 Millionen Franken nötig.