- Densbüren macht nicht mehr mit bei den Fusionsabklärungen im Staffeleggtal.
- Die Gemeinden Herznach und Ueken prüfen eine Fusion nun ohne Densbüren.
- Densbüren orientiert sich weiterhin lieber «über den Berg» nach Aarau, was unter anderem mit dem Schulstandort zu tun haben dürfte.
Densbüren liegt irgendwie doch näher an Aarau als am Fricktal: Die ausserordentliche Gemeindeversammlung des Dorfes am Fusse der Staffelegg hat am Mittwochabend entschieden, bei der Fusion der Gemeinden Herznach und Ueken nicht mitzumachen.
Ein Kredit für die Prüfung der Fusion von 37'000 Franken wurde mit 78 zu 53 Stimmen abgelehnt, wie die Gemeinde mitteilt. Der Entscheid ist damit definitiv.
Herznach und Ueken machen weiter
Herznach und Ueken hingegen stimmten den Fusionsabklärungen zu, und zwar mit überwältigendem Mehr in beiden Dörfern. Damit wird eine Fusion dieser beiden Gemeinden auf das Jahr 2023 hin geprüft, Densbüren ist aber nicht mehr dabei und konzentriert sich weiterhin auf einen Zusammenschluss mit Aarau.
Densbüren macht beim Fusionsprojekt «Zukunftsraum Aarau» mit, obwohl das Dorf «hinter dem Berg» liegt und die Gemeinde Küttigen - zwischen Aarau und Densbüren - aus dem Fusionsprojekt ausgestiegen ist. «Wir gehören zum Fricktal, aber liegen im Bezirk Aarau», begründet Gemeindeammann Roger Meyer diesen Entscheid gegenüber SRF.
Faktor: Eigenes Schulhaus
Dass sich die Bevölkerung in Richtung Aarau orientieren wolle und nicht in Richtung Fricktaler Nachbargemeinden dürfte vor allem mit der Schule zu tun haben, vermutet Meyer. «Beim Fusionsprojekt mit Aarau ist bereits klar, dass die Unterstufe in einem künftigen Stadtteil Densbüren erhalten bleiben würde.»
Die Bevölkerung habe wohl Angst gehabt, dass in einer kleineren Fusionsgemeinde ein zentraler Schulstandort gesucht worden wäre. Und dieser wäre wohl eher in Ueken oder Herznach als in Densbüren.