Die Internetnutzung: Die Zahlen des Bundesamts für Statistik sprechen eine klare Sprache: 73 Prozent der Schweizer surfen mit dem Smartphone. Mit dem Laptop oder Tablet sind dagegen nur noch 37 Prozent im Netz unterwegs. Das heisst, die Internetnutzung geschieht heute meist mobil, etwa via App. Trotzdem verzichten viele Gemeinden zurzeit noch darauf, eine eigene App anzubieten und so mit den Einwohnern zu kommunizieren.
Die Vorreiter: Der Entscheid für oder gegen eine App hängt nicht mit der Grösse einer Gemeinde zusammen. Das 1000-Seelen-Dorf Obermumpf im Fricktal hat etwa eine eigene App. «Der Gemeindeschreiber ist ein grosser Kenner der Computer - und wollte selbst eine App machen», erzählt Eva Frei, Frau Gemeindeammann von Opfermumpf. An einem Wochenende habe er dann die App programmiert.
Daneben bieten auch andere Gemeinden eine App an, wie etwa die Städte Olten und Solothurn oder die Gemeinde Wettingen. Im Gegensatz zu Obermumpf setzten diese jedoch nicht auf selbst programmierte Apps, sondern haben diese extern eingekauft.
Die Abwartenden: Die meisten Gemeinden in den Kantonen Aargau und Solothurn haben aber noch keine eigene App. Dazu gehört etwa auch Aarau, mit 20’000 Einwohnern die grösste Stadt der Region.
«Die Stadt Aarau hat bisher keine Rückmeldung, dass der Bedarf nach einer App da ist», erklärt Kommunikationschefin Raffaela Bernold gegenüber Radio SRF. Die Stadt setzt vielmehr auf die alten Kommunikationsmittel wie etwa Plakate und Inserate.