Schrittweise sollen ein Anreizprogramm und ein verbindlicher Massnahmenplan eingeführt werden. Diese sehen vor, dass der Verbrauch pro Person um rund einen Drittel reduziert wird.
Das Wallis – die Energiezentrale der Schweiz
Das Wallis kann nach Ansicht der Kantonsregierung zur Energiezentrale der Schweiz werden. «Heute werden bereits 30 Prozent der Wasserkraft in unserem Kanton produziert», sagte Staatsrat Roberto Schmidt, Vorsteher des Departements für Finanzen und Energie, am Montag vor den Medien in Sitten.
Das langfristige Ziel des Kantons, auf die Hälfte der fossilen Brennstoffe zu verzichten, geht einher mit der Steigerung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und einer drastischen Senkung des Energieverbrauchs. Dazu gehört auch die Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten durch den Einsatz von Elektro- oder kraftstoffsparenden Fahrzeugen.
Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzen
Bis 2035 will der Kanton Wallis den Energieverbrauch der privaten Haushalte um ein Drittel senken – im Vergleich zu 2015. Erreicht werden soll dies mit einer besseren Isolation der Gebäude und einer höheren Produktion durch erneuerbare Energien aus Wasserkraft oder Photovoltaik.
Priorität hat der Ersatz von Öl- und Elektroheizungen durch Wärmepumpen. Diesbezüglich habe die Sanierung der Gebäude eine grosse Bedeutung. Im Wallis stammen 72 Prozent der konsumierten Energie aus nicht erneuerbarer Quellen. Landesweit sind es 80 Prozent.