- In der Gemeinde Obersiggenthal gab es im Juni bereits fünf Wasserleitungsbrüche. Laut Brunnenmeister Urs Meier sind das trockene Wetter und alte Leitungen schuld daran.
- Auch für andere Gemeinden stellen alte Wasserleitungen eine grosse Herausforderung dar, heisst es beim Verband der Aargauer Bauverwalter. Es sei wichtig, dass eine Gemeinde die Leitungen fortlaufend erneuere.
- Verpasst man den richtigen Zeitpunkt, kann dies für Gemeinden auch schnell einmal teuer werden.
Es ist eine aussergewöhnliche Häufung. In Obersiggenthal gab es diesen Monat bereits fünf Wasserleitungsbrüche. Schuld daran seien unter anderem alte Graugussrohrleitungen, sagt Brunnenmeister Urs Meier: «Diese alten Leitungen sind bis zu 100 Jahre alt. Sie sind sehr empfindlich auf Schläge, Temperaturschwankungen oder Erdbewegungen.»
Leitungen unterhalten - eine längerfristige Aufgabe
Alte Leitungen sind für die Gemeinden eine grosse Herausforderung, erklärt Werner Ryter, vom Verband der Aargauer Bauverwalter: «Es ist eine grosse, schwierige und längerfristige Aufgabe.» Gemeinden müssten die alten Leitungen vorzu erneuern. Verpassen dies Gemeinden, kann es schnell einmal teuer werden. In Einzelfällen kann bis zu 10'000 Liter Wasser pro Minute austreten. Dies kann zu grossen Schäden an Strassen und Häusern führen.
Auch in Obersiggenthal ist man deshalb dabei, das Wasserleitungsnetz fortlaufend zu erneuern. Aktuell hat es in der Gemeinde noch auf drei Kilometern alte Graugussrohrleitungen. Dies entspricht knapp sieben Prozent des gesamten Leistungsnetzes. Die Häufung der Wasserleitungsbrüche sei zwar ärgerlich, sagt Brunnenmeister Urs Meier, grundsätzlich liege man in Obersiggenthal aber im Schnitt. Es habe dieses Jahr nicht mehr Leitungsbrüche gegeben als in anderen Jahren.