«Ohne Hilfe geht es nicht», sagt Christoph Erb, Direktor des Verbandes Berner KMU. Beim grössten Wirtschaftsverband des Kantons laufen die Drähte derzeit heiss. Viele der 21'000 Mitglieder möchten wissen, wie es bei ihnen mit Kurzarbeit aussieht oder wie sie finanzielle Engpässe überbrücken können. Da sei aber zu viel unklar, sagt Erb. Er fordert, «dass man weiss, woran man ist.»
Vor allem KMU brauchen Geld.
Es sei wichtig, dass Unternehmen – insbesondere KMU – rechtzeitig flüssige Mittel erhalten. Der Bund, aber auch der Kanton Bern müssten hier Lösungen finden, sagt Erb. «Zum Beispiel mit langfristigen Darlehen, die man erst nach fünf Jahren oder noch länger zurückzahlen muss.» Erb rechnet damit, dass es zu Härtefällen kommen wird. Start-ups, aber auch andere Kleinbetriebe würden grosse Probleme bekommen.
So eine Situation hätten wir zuletzt beim Zweiten Weltkrieg erlebt: «Darum muss es möglich sein, dass Bund und Kanton Geld sprechen», meint der Direktor von Berner KMU, Christoph Erb. Der Verband versuche, Druck auf die Behörden zu machen, damit diese Geld sprechen, aber auch klarer sagen würden, was Sache sei.