110 Fussballfelder gross sollte das Gewächshaus im Berner Seeland werden. Die Initiantin, die Genossenschaft Gemüseerzeuger Seeland, wollte damit mehr Tomaten, Gurken oder Peperoni in der Schweiz anbauen und damit weniger aus dem Ausland importieren.
Doch daraus wird nichts: Das Projekt ist beerdigt worden, wie Radio SRF erfahren und das Bieler Tagblatt am Montag publik gemacht hat. Die Gründe dafür seien vielfältig, sagt Sam Zurbrügg, Geschäftsführer der Gemüseerzeuger Seeland. «Es kamen die üblichen Befürchtungen, wie dass das Projekt Mehrverkehr bringe.»
Die eine Gemeinde sagte, sie wolle diese Leute nicht.
Es habe aber auch spezielle Gründe gegeben für die Ablehnung. Zum Beispiel wegen der 100 Arbeitsstellen, die geschaffen werden sollten. Eine Gemeinde habe diese Stellen nicht gewollt: «Es wären vorwiegend Erntehelfer gewesen – und das seien keine guten Steuerzahler.»
Zu wenig Ackerland
Ein weiteres Problem: Der Kanton Bern war nicht erfreut über das Projekt. Bei einem Gewächshaus gilt der Boden nicht mehr als Ackerland. Bern hat nur noch sehr kleine Ackerlandreserven und wollte von diesen nichts an ein Gewächshaus geben. All diese Gründe führten dazu, dass die Planung eines grossen Gewächshauses gestoppt wurde.