Die Reiseanbieter führen verschiedene Gründe an. Einerseits ist das Ein- und das Aussteigen nicht gewährleistet. Es kommt vor, dass zwei Schiffe nebeneinander anlegen müssen und beim Aus- und Einsteigen ein Schiff durchquert werden muss. In diesem Falle kann nichts garantiert werden.
Probleme gibt es auch im Schiff selbst. Oft haben Schiffe keinen Lift, der bis auf das Sonnendeck reicht. Die Kunden können dann nicht bis oben auf das Deck. Weiter sind in vielen Fällen auch die Kabinen zu eng.
«Dieser Zustand ist eine Schande»
Empört zeigt man sich bei der Selbsthilfeorganisation Procap. Verantwortlich für Reisen und Sport ist Helena Bigler. Sie spricht von einer Schande: «Reiseveranstalter richten sich nach finanzstarken Senioren aus. Rollstuhlgänger bleiben auf der Strecke.»
Andreas Räss, Leiter der Fachstelle Diversität und Integration im Präsidialdepartement, hört zum ersten Mal von diesen Problemen. Er bedauert den Zustand und will aktiv werden. Gegenüber dem Regionaljournal Basel meint er: «Wir werden das Gespräch mit den Betroffenen, den Verbänden und den Unternehmern suchen.»