Glaubensgemeinschaften dürfen ab heute, dem 28. Mai, ihr gemeinsames religiöses Leben wieder aufnehmen. Über acht Wochen lang war das wegen der Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus' nicht möglich.
Dass wieder Gottesdienste stattfinden dürfen ist für viele aus der Gemeinde eine grosse Hilfe und Freude.
Der römisch-katholische Pfarrer Stefan Kemmler der Antoniuskirche in Basel freut sich sehr, dass wieder Leben in die Kirche einkehrt: «Gottesdienste sind der Kern meines Lebens. Dass diese wieder stattfinden können ist für viele aus der Gemeinde eine grosse Hilfe und Freude.» Zu gewöhnlichen Zeiten finden in der Antoniuskirche in Basel über tausend Christinnen und Christen Platz. Nun kann die Kirche wegen des Schutzkonzepts nur gerade um die hundert Leute empfangen. Absperrbänder sorgen dafür, dass der Sicherheitsabstand gewährleistet ist und an den Eingängen werden Desinfektionsmittel aufgestellt. Ähnlich wie in Supermärkten werden auch in Kirchen der Region Wegweisungen eingerichtet.
Kein Gesang zu Pfingsten
Bis auf weiteres ist auch der Kirchgesang untersagt. Das stimmt den reformierten Pfarrer Philipp Roth traurig: «Im Moment können wir wichtige zentrale Punkte unseres gemeinsamen Feierns nicht durchführen», sagt er. Der erste Gottesdienst in der Theodorskirche wird daher ohne Gesang über die Bühne gehen. Dass sich gläubige Christinnen und Christen wieder in der Kirche begegnen dürfen überwiegt jedoch die Trauer, dass einzelne Elemente im Gottesdienst fehlen würden. Wieder zusammensein zu können, sich auszutauschen und gemeinsam zu beten, das hätten viele vermisst, so Roth.