Die Beobachtung werde als glaubwürdig eingestuft, teilte das Bündner Amt für Jagd und Fischerei am Dienstag mit. Schon Ende letzter Woche sei im Gebiet des Reschenpasses im Südtirol ein Bär beobachtet worden, der in Richtung Norden wanderte.
Beim Grossraubtier könnte es sich um das Männchen M32 handeln, das zuvor über längere Zeit im Gebiet Val Müstair, oberes Vinschgau seine Spuren hinterliess. Nach Behördenangaben handelt es sich um die erste Bärenbeobachtung im Unterengadin seit September 2015. Landwirte und Imker seien darüber informiert worden, hiess es weiter.
Der Kanton Graubünden hat in den letzten Jahren immer wieder Besuch von Braunbären aus dem Trentino in Norditalien erhalten. Zwei Einwanderer wurden in Graubünden von der Wildhut geschossen, weil sie zum Risiko für den Menschen geworden waren.