Heute feiert praktisch die ganze Schweiz die Eröffnung des Gotthard Basistunnels. Nur im Bündner Oberland ist es relativ ruhig. Mit Grund. Jahrzehntelang belebten Mineure und Neat-Arbeiter das Dorf Sedrun und die Umgebung. Und: Jahrelang träumte die Region von einer Porta Alpina. Ein Traum, welcher Bundesrat und SBB aber schnell ausradierten.
Was wäre wenn…?
Was aber wäre heute in Sedrun los, wenn die Porta Alpina verwirklicht worden wäre? Wie sähe das Dorf aus? Wie würde es sich hier und in der Umgebung leben lassen? Das Regionaljournal Graubünden von Radio SRF 1 hat sich Gedanken dazu gemacht und eine fiktive, neue Porta Alpina Welt erfunden. Wie diese aussieht - hören Sie selbst im hier angehängten Audio.
Die Realität
Wie die Realität aber wirklich aussieht, das zeigt die Reportage aus Sedrun. Am Tag, als der Gotthard-Basistunnel eröffnet wurde. Die Leute auf der Strasse bedauern die Ruhe im Dorf. Sie haben sich aber auch schon lange damit abgefunden, dass ihre Porta – ihr neuer, schneller Weg in eine andere Welt - nicht realisiert wurde. «Vielleicht sind wir Bündner einfach zu bescheiden», zieht ein Passant Fazit.