Im vergangenen Dezember erteilte der Bund den Kantonen St. Gallen und Graubünden die Abschussbewilligung für zwei Jungwölfe aus dem sogenannten Calanda-Rudel. Im Visier hatten die zuständigen Jagdinspektoren jene Tiere, die sich während dieser Zeit in der Nähe der Dörfer aufhielten.
Zum offiziellen Abschuss kam es nicht - jedoch wurde Mitte März ein totes Tier aufgefunden, das von einem unbekannten Wilderer erlegt worden war.
Wir werden das Verhalten des Calanda-Rudels weiterhin genaustens beobachten.
«Für uns ergab sich keine Gelegenheit, ein Tier abzuschiessen», erklärt der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi gegenüber Radio SRF. Die Tiere hätten sich nicht problematisch verhalten, ausserdem hätten sie sich wegen des milden Winters nicht in der Nähe von Siedlungen aufgehalten. «Wir beobachten die Population weiterhin, auch ohne Abschussbewilligung.» Sollte das Calanda-Rudel weiter wachsen, werden man sein Verhalten genau beobachten.