Das Juliertheater soll die Form eines Turmes haben. Intendant Giovanni Netzer: «Wir knüpfen an den Babylon-Mythos an. Mit dem Turmbau zu Babel entsteht die globale Sprachverwirrung, die sich am Julierpass eindrucksvoll manifestiert.» Es sei an der Zeit, in Europa und in der ganzen Welt wieder nach den gemeinsamen Ursprüngen zu suchen.
Der Turm soll in Holz konstruiert werden und bis zu 300 Zuschauern Platz bieten. Diese werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Julier gebracht. Baustart könnte im Mai 2017 sein. Geplant ist ein Betrieb bis im Herbst 2020.
Antwort auf die Tourismuskrise
Netzer versteht das Projekt als Beitrag an die Tourismuskrise. Origen hat die Regierung um eine Aufstockung der Leistungsvereinbarung von 200'000 auf 480'000 gebeten. Ausserdem soll das Amt für Wirtschaft und Tourismus einmalig 800'000 Franken beitragen. Die Kosten betragen insgesamt rund 1,6 Millionen Franken.