«Wir kontrollieren nicht flächendeckend, sondern machen Stichproben», erklärt Martin Sprecher, Postenchef des Grenzwachtkorps Graubünden gegenüber «Schweiz aktuell». Zusammen mit seinen Kollegen stand er am vergangenen Samstag beim Flugplatz Samedan und kontrolliert die Anreisenden. Rund 70 Jets aus der ganzen Welt landen an diesem Tag im Engadin.
Ein spezielles Augenmerk legten die Zöllner an diesem Wochenende auf Drogen. Mit einer mobilen Messstation untersuchten sie Pässe und Identitätskarten – wobei die Grenzwächter in einem Fall eine grössere Menge Kokain fanden und Nachkontrollen anstellen mussten.
Achtsamkeit braucht es in Samedan auch, weil der Flugplatz nicht umzäunt ist. «Theoretisch ist es möglich, dass jemand die Ware erst dann auslädt, wenn wir nicht mehr hier sind», räumt der Postenchef ein. Dies sei jedoch seines Wissens noch nie vorgekommen. Trotzdem würde es das Grenzwachtkorps begrüssen, sollte ein Zaun um den Flughafen gebaut werden.