Heinz Brand gibt sich im Gespräch mit der Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF zurückhaltend: «Entscheide sind bei mir persönlich bisher nicht gefallen». Und: «Die Partei wird am 12. November entscheiden, ob Sie mit mir in die Bundesratswahlen steigt».
Sonst gebe es wenig zu sagen, auch wenn das Medieninteresse gross sei. So habe er gestern über 100 Nachrichten per Telefon und Mail erhalten. Er wolle sich bis zum Entscheid der Partei nicht mehr äussern.
Doch was passiert, wenn die SVP ihn als Kandidaten kürt? Seine Antwort:
Nathan der Weise hat gesagt: ˂Kein Mensch muss müssen˃, und das gilt auch für den Bundesrat.
Die entsprechende Stelle im Werk «Nathan der Weise» des Dichters Gotthold Ephraim Lessing im Kontext zeigt jedoch auch klar, dass Heinz Brand durchaus Ambitionen hegt. Was braucht es um eine Entscheidung zu fällen? Wann «muss» man vielleicht doch? Um diese Themen geht es im Gespräch zwischen Nathan und dem Derwisch (siehe Textauschnitt unten).
Müssen oder wollen
Der Bundesratskandidat in spe selber sagt dazu: «Eine Wahl hätte tiefgreifende Auswirkungen», auf Familie, die Arbeit, sein Leben. Deshalb wolle er sich eine Kandidatur gut überlegen.
Auf die Frage, ober sich als Ostschweizer Kandidat sehen würde, unterstreicht Heinz Brand, er habe ein gutes Netzwerk in der Region. Weiter sagt er auf eine entsprechende Frage, gute Verbindungen habe er auch zu italienischsprachigen Gebieten, weil seine Frau Misoxerin sei.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 12:03 Uhr; habs