Ende Juni haben sich Künstler aus aller Welt im Safiental eingefunden. Dort wurde eine Woche lange geschraubt, gebastelt und gebaut. Entstanden sind acht grosse Kunstwerke, die sich über das ganze Tal verstreut in die Landschaft einfügen. Zudem gibt es zahlreiche kleinere Objekte zu entdecken.
Initiiert wurde die Landart-Ausstellung von Kurator Johannes M. Hedinger. Der Künstler habe die Tourismusorganisation Pro Safiental kontaktiert, weil sich das Tal mit seiner alpinen Landschaft hervorragend für Kunst im Freien eigne, erinnert sich Jolanda Rechsteiner von Pro Safiental: «Es ging ihm darum, unsere Landschaft in Szene zu setzen. Eine Landschaft, die sowohl schroff als auch lieblich ist.»
Gemeinsam mit dem Tourismusverein und der einheimischen Bevölkerung wurde das Projekt schliesslich umgesetzt. Hinter der Idee steckt, zumindest aus touristischer Sicht, auch die Absicht, den Tourismus im Safiental neu anzukurbeln.
Erste Erfolge
«Wir wollen das Safiental den Menschen schmackhaft machen, die sonst eher nicht zu unseren Gästen gehören», erklärt Jolanda Rechsteiner, Geschäftsführerin von Pro Safiental. Ein Ziel, das sich erfülle: «Es gibt immer wieder Gäste, die ausschliesslich wegen der Ausstellung hierherkommen.»
Das spüren auch die lokalen Gastronomen und Hoteliers. Auch wenn es noch keine Zahlen gibt, die Touristiker sind sich einig – in diesem Sommer kamen mehr Gäste ins Safiental als in vergangenen Jahren.
Mehr über Art Safiental
Alexander Messmer, Landwirt und Geschäftsführer der «Pension Alpenblick» bestätigt dies: «Wir hatten mehr Tagesgäste und auch die eine oder andere Übernachtung von Ausstellungsbesuchern verzeichnet.» Bleibt die Frage, wie nachhaltig die Ausstellung ist. «Viele Gäste haben gesagt, sie würden wieder nach Tenna fahren. Ob sich das bewahrheitet, wird sich noch zeigen», sagt Messmer. Er sei aber sehr zufrieden mit der Sommersaison.
Weitere Austragungen in Zukunft?
Möglicherweise können die Gäste auch für eine weitere Ausgabe der Art Safiental zurückkehren. Zwar sei es noch nicht definitiv, aber man plane, die Ausstellung zu wiederholen, so Jolanda Rechsteiner: «Nicht jedes Jahr, aber vielleicht jedes zweite oder dritte Jahr. Die Ausstellung soll zu einem nachhaltigen Projekt werden.»