Die Glockengasse ist eigentlich eine misslungene Verbindung zwischen der prächtigen Poststrasse und dem Kornplatz. Eng, dunkel, ein Loch. Dort in einem Schaufenster hängen und liegen etwa 20 Fotografien. Zu sehen sind Pflastersteine, Fenster, blätternde Fassaden. Die Arbeit der Künstlerin Angela Wüst wirkt wie ein Kaleidoskop der Glockengasse, die den vergessenen Winkel zu einer neuen Stadt zusammensetzt.
Das Projekt «Ortung» des Vereins Art-Public Chur will Begegnungen mit Kunst ermöglichen. «Passanten werden zufällig mit Kunstwerken konfrontiert», sagt Präsidentin Alda Conrad zur Idee des Projekts. Wer wolle, könne als Entdecker oder Entdeckerin die Kunstwerke orten und sich damit auseinandersetzen.
Von Mai bis Dezember sind über die Stadt verstreut Arbeiten präsent. Zum Projekt gehören auch Kunstseiten, die in der Zeitung «Südostschweiz» erscheinen.
Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr