Der Fachbereichslehrplan „Schulsprache Romanisch“ soll gleichzeitig mit dem gesamten Lehrplan 21 in Kraft gesetzt werden, schreibt die Regierung in einer Mitteilung. Der Lehrplan 21 hält am Grundsatz fest, dass an romanischsprachigen Schulen die Gemeinden selber entscheiden welches Idiom gelehrt werden. An idiomatisch geführten Schulen gebe es keine Grundansprüche für Rumantsch Grischun, hält die Regierung fest.
Der Regierungsentscheid bildet auch die Grundlage für die Schaffung neuer Lehrmittel in den Idiomen. Heute gibt es nur Lehrmittel in Rumantsch Grischun. Diese neun Lehrmittel werden nun in die verschiedenen Idiome übersetzt. Der Kanton rechnet mit Kosten von rund 4,3 Millionen Franken. Die Lehrmittel sollen spätestens 2022 fertiggestellt sein.