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Graubünden Tourismusförderung: Hohe Hürden für Projekte

21 Millionen Franken liegen in Graubünden für Tourismusprojekte bereit, die auf Kooperation setzen. Das Projekt startete 2014. Bewilligt wurden bisher nur zwei. Die Messlatte sei hoch, sagt das Amt für Wirtschaft. Knackpunkte sind das fehlende Geld, fehlende Ressourcen sowie fehlende Ideen.

Rund ein Dutzend Projekte liegen im Moment auf dem Tisch des Amts für Wirtschaft. Zu den bereits bekannten Ideen gehören beispielsweise eine Internetplattform für Feriengäste mit verschiedenen Dienstleistungen oder Gratisfahrten mit dem Zug nach Graubünden. Bewilligt wurden bisher aber nur zwei Projekte, eines davon ist bekannt: Es handelt sich um «Flow Country Graubünden» – Mountainbiker sollen aus einer Hand ihre Tour in Graubünden planen können.

Wir wissen aus Erfahrung, solche Projekte brauchen Zeit.
Autor: Eugen Arpagaus Leiter Amt für Wirtschaft und Tourismus

Beim Amt für Wirtschaft und Tourismus bleibt man gelassen, weiss aber um die Schwierigkeiten für neue Projekte. Laut Eugen Arpagaus, Leiter des Amts für Wirtschaft und Tourismus, gibt es mehrere Hürden: So fehle es in den Destinationen häufig an den Ressourcen um neue Projekte zu entwickeln. Hinzu kommt, dass der Kanton höchstens die Hälfte der Projektkosten übernimmt. Die andere Hälfte müssen die Projektinitianten beisteuern. Schliesslich erwarte der Kanton neue Ideen, die auf Kooperation zwischen verschiedenen Partnern setzt.

Ressourcen und Geld

Ein Projekt eingegeben hatte auch die Tourismusdestination Engadin Scuol Samnaun und zwar für eine bessere Kommunikation des eigenen Angebots. Doch das Projekt wurde vorerst abgelehnt. Die Kooperation mit anderen Destinationen habe gefehlt, sagt Tourismusdirektor Urs Wohler. «Das braucht relativ viel Zeit» und diese sei knapp, weil man dafür Mitarbeiter brauche.

Geld für ein Projekt erhalten hat Mountainbike-Unternehmer Thomas Giger und zwar 430'000 Franken. Da die öffentliche Hand immer nur die Hälfte der Projektkosten übernimmt, müssen die Initianten den Rest beisteuern. Laut Giger soll dieser Betrag in den kommenden Jahren mit den neuen Angeboten verdient werden.

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