Oberhalb von Laax (GR) ist eine Wanderin von Mutterkühen angegriffen und so schwer verletzt worden, dass sie noch am Unfallort starb. Der Unfall geschah auf einem offiziellen Wanderweg.
Mehr Sicherheit
Jetzt fordert der Verein der Bündner Wanderwege (BWA), dass solche Wanderwege besser abgesichert werden.
Walter Grass, Präsident der BWA, will diese Woche den Gemeinden ein entsprechende Schreiben zukommen lassen. «Darin fordern wir die Gemeinden auf, die Sicherheit der Wanderwege zu überprüfen und das Gespräch mit den Älplern zu suchen», sagt er auf Anfrage des Regionaljournals Graubünden von Schweizer Radio. Und: «Ebenso fordern wir, dass Weiden, wo Mutterkühe gehalten werden, womöglich ausgezäunt werden.»
Weitläufig und hügelig
Grass ist selber auch Bauer und hält Mutterkühe. Und als Gemeindepräsident von Urmein hält er fest: «Auf unserem Gebiet sind die entsprechenden Weiden alle ausgezäunt.» Er weiss, dass es schwierig ist, diese Forderung überall durchzusetzen. Besonders auf den Alpen, wo das Gebiet meist weitläufig und hügelig ist. Trotzdem: Es dürfe es zu keinem solchen Vorfall mehr kommen. Grass sagt aber auch, dass im Bereich Sicherheit «vieles möglich ist, wenn man will.»