«Bonjour», «Grüezi», «Wie geht es Dir?». Das erste Treffen seit der Grenzöffnung am Montagmorgen auf der Dreiländerbrücke glich einem Klassentreffen: Lange habe man sich gegenseitig nicht gesehen, hörte man immer wieder in Gesprächsfetzen, dennoch sei man stets in Kontakt geblieben, merken viele freudig an. Das Dreiland sei nach der Grenzöffnung endlich wieder das Dreiland.
Tatsächlich blieben die Grenzen Corona-bedingt auch im Dreiland – einer Region, die sich über die Landesgrenzen hinweg als eine Art Einheit zu sehen versucht – während fast drei Monaten geschlossen.
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Bild 1 von 9. Schritte zurück in die Normalität: Marion Damman, Brigitte Klinket und Elisabeth Ackemann (von links). Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 9. Präsidentin des Trinationalen Eurodistrikts, Präsidentin des Departements des Haut-Rhin und Basler Regierungspräsidentin feiern Öffnung gemeinsam. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 9. Symolisches Treffen auf Dreiländerbrücke. Brigitte Klinkert, Präsidentin Departementrat des Haut-Rhin, spricht, im Hintergrund sieht man Deutschland und Frankreich. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 9. Passierbar wie früher, auch die Personenfreizügigkeit ist wieder in Kraft. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 9. Viele hatten sich Pakete an die Grenzpacketstelle liefern lassen und holten diese zum erstmöglichen Termin ab. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 9. Schon am Freitag haben Arbeiter die Betonelemente an Grenze zu Frankreich entfernt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 9. Die Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raumes werden aufgehoben, und der Einkaufstourismus wird wieder erlaubt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 9. Betonelemente verhinderten monatelang Spaziergänge am Rhein von Basel nach St. Louis. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 9. Auch im Wald war die grüne Grenze mehr oder minder gut abgesperrt. Bildquelle: Keystone.
Die Zusammenarbeit habe aber trotz Grenzschliessung funktioniert, betonte Brigitte Klinkert, die Präsidentin des Departementrats des Haut-Rhin in Anspielung darauf, dass auf dem Höhepunkt der Coronakrise im Elsass Patientinnen und Patienten nach Basel und Deutschland zur Behandlung gebracht worden waren. «Ich möchte mich bedanken für alles, was ihr für unsere Coronapatienten getan habt. Da sieht man, dass die grenzüberschreitende Kooperation Leben gerettet hat.»
Die grenzüberschreitende Kooperation hat Leben gerettet, auch während der Grenzschliessung.
Die Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann sagte, dass die Grenzen nie vollständig zu gewesen seien: «Wir sind sehr froh, dass die Grenze für die Grenzgänger offen geblieben ist.»
Wir sind sehr froh, dass die Grenze für die Grenzgänger offen geblieben ist.
Die Vorbereitungsarbeiten zur Grenzöffnung hatten bereits am Freitag begonnen, als viele Bauarbeiter Betonelemente abtransportierten.