Kreuzlingen und Konstanz – zwei Städte an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland, die immer mehr zusammenwachsen. Miteinander planen die beiden Städte zur Zeit auch ein gemeinsames Verkehrskonzept. Dieses ist am Montagabend in Kreuzlingen der Bevölkerung vorgestellt werden.
Neuer Zoll wäre zu teuer
Eine Massnahme: Beim Grenzübergang soll die Verkehrssituation verbessert werden. Der Einkaufstourismus sorgt für viel Stau. Geprüft worden sind verschiedene Varianten – zum Beispil ein neuer Zoll im Bereich Klein Venedig.
Ein neuer Zoll hätte eine Unterführung in relativ schwierigen Bodenverhältnissen benötigt.
Doch diese Variante sei verworfen worden, sagt Heinz Theus, Leiter Bauverwaltung der Stadt Kreuzlingen. «Das hätte teure Infrastrukturmassnahmen benötigt – insbesondere eine Unterführung in relativ schwierigen Bodenverhältnissen», sagt er.
Stattdessen soll es beim Autobahnzoll eine zusätzliche, zweite Spur geben und dadurch weniger Stau.
Auch neue Rheinbrücke steht zur Diskussion
Vertieft geprüft worden ist auch die S-Bahn. Zur Diskussion stehen sowohl betriebliche Massnahmen als auch teure Investitionen in die Infrastruktur – zum Beispiel eine neue Rheinbrücke. Im Vordergrund stehen vorderhand die betrieblichen Massnahmen. Die Verbindungen, die in Konstanz enden, sollen bis in die Schweiz verlängert, und die Anbindung an die Schnellzüge nach Zürich und St. Gallen verbessert werden.
Äussern zum grenzüberschreitenden Verkehrskonzept kann sich auch die Bevölkerung. Bis Ende August können bei der Stadt Kreuzlingen oder bei der Stadt Konstanz schriftliche Stellungnahmen eingereicht werden.
Das Konzept kann auf der Homepage der Stadt Kreuzlingen gelesen und heruntergeladen werden.