Schaffhausen ist nach 25 Jahren erstmals wieder Gastkanton an der Ostschweizer Landwirtschafts- und Publikumsmesse OLMA in St. Gallen. Beim letzten Mal 1995 sorgte der Auftritt mit einem Weltrekord für Furore: mit der grössten Polaroid-Galerie der Welt.
Auch diesmal will Schaffhausen Aufmerksamkeit erregen. Allerdings verlief der Start in das Abenteuer harzig. So rief im Kantonsrat der OLMA-Beitrag von einer Million Franken aus dem Lotteriefonds Kritik hervor. Danach war keine Eventagentur bereit, den Schaffhauser Auftritt zu organisieren. So musste der Kanton die Sache selbst an die Hand nehmen. Der Leiter des Amtes für Geoinformation, Hannes Schärer, wurde schliesslich dazu ernannt, das Projekt zu koordinieren.
Mehr als nur kulinarische Spezialitäten
Schlaflose Nächte habe er deswegen keine, erzählt Hannes Schärer im Neujahrs-Interview mit dem Regionaljournal: «Da ist ein ganzes Team am Werk, das sehr gut zusammenarbeitet.» Positiv stimme ihn auch, dass er bei vielen lokalen Firmen offene Türen einrenne, wenn es um eine Teilnahme am Auftritt gehe.
Der Kanton wolle an der OLMA unter dem Motto «Bock auf Schaffhausen» nämlich mehr als nur seine kulinarischen Produkte wie Hallauer Wein und «Schlaatemer Rickli» vorstellen. Er wolle auch sein Image als Randregion der Schweiz abstreifen und sich als innovatives Pflaster zeigen. Die Bevölkerung soll mit ihren Ideen ebenfalls eingebunden werden. Einen entsprechenden Aufruf werde der Kanton noch im Januar starten.