In der Fragestunde des Grossen Rates hat Gesundheitsdirektor Christian Rathgeb bekannt gegeben, die «Schwarze Liste» säumiger Prämienzahler nicht weiterzuführen. Ähnlich wie in anderen Kantonen sei man zum Schluss gekommen, die Liste bringe zu wenig.
«Von Krankenversicherern wurden immer wieder einzelne Personen gemolden, dennoch blieb die Liste unvollständig und führte zu einer unhaltbaren Ungleichbehandlung», sagt Rathgeb.
Ziel der Liste war es, Druck zu machen, denn wer auf der Liste ist, darf theoretisch nur noch im Notfall behandelt werden. Die Wirkung der Liste wird auch in verschiedenen weiteren Kantonen angezweifelt. Aktuell wird die Abschaffung auch in Solothurn diskutiert.