«Wir machen einen Schritt in die Zukunft», sagte Simon Haldemann von der Eventagentur Appalooza am Dienstag vor den Medien. Das Gurtenfestival werde im Hinblick auf die Ausgabe nächstes Jahr deutlich verändert: vergrössert, aber auch weniger von Sponsoren geprägt.
Es wurde zu eng auf dem Gurten.
Bekannte Sponsorenbühnen wie der Bacardi-Dome fallen weg. «Wir wollen dem Publikum mehr Platz geben», erklärt der CEO von Appalooza, Carlo Bommes. Nach wie vor würden Spirituosen der Sponsoren verkauft, aber sie werden keine eigenen Sponsorenauftritte mehr haben.
Die Wald- und Zeltbühne werden verschoben
Das Gelände wird deutlich geräumiger. Aber: Mehr als 20'000 Personen werden trotzdem nicht auf den Berner Hausberg gelassen. Es sei zu eng geworden.
Mit diesen Änderungen werden auch die Ticketpreise angepasst. 20 Prozent mehr müssen die Besucherinnen und Besucher für einen 4-Tagespass neu bezahlen. «Auch die Bands sind teurer geworden», erklärt Carlo Bommes. «Die Gagen haben sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt.»
Gurtenfestival bleibt in Berner Händen
Gerüchte, dass das Gurtenfestival an eine Agentur aus dem Ausland verkauft werde, hat Carlo Bommes dementiert: «Ich habe mich von deren Angeboten nicht verführen lassen.» Er selbst werde aber in den nächsten zwei Jahren zurücktreten. Und das Festival in Berner Hände übergeben. Seine Appalooza-Kollegen Rolf Bähler und Simon Haldemann werden das Festival übernehmen.