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Ein Politiker hält stehend eine Rede, zwei Männer hören ihm sitzend zu
Legende: Alles reden hilft nichts: Die SVP Zürich Kreis 7 und 8 verzichtet vorläufig auf eine Nomination von Valentin Landmann. Keystone

Gute Idee, aber überstürzt SVP verzichtet auf Nomination von Valentin Landmann

An der Mitgliederversammlung im Restaurant «Altes Klösterli» lief zuerst alles nach Plan. Valentin Landmann erklärte, dass er seine langjährige Erfahrung als Anwalt für die SVP in den Zürcher Kantonsrat einbringen möchte. Die Idee, dass er für die Volkspartei antritt, war vom Kreispräsidenten der SVP Zürich 7 und 8, Urs Fehr, nach dem Wahldebakel vom 4. März ins Spiel gebracht worden.

Doch Kantonsrätin Nina Fehr Düsel, die die SVP Kreis 7 und 8 im Kantonsparlament vertritt, machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Obwohl sie seit zwei Jahren in Küsnacht lebt, möchte sie wieder im Wahlkreis Zürichberg antreten und kritisierte, dass sie von der Parteileitung übergangen worden und dass «die Idee Landmann» überstürzt sei.

Unterstützung von der Basis

Ihre Kritik stiess bei der Mitgliederversammlung auf offene Ohren und sorgte für einen Stimmungsumschwung. Mehrere einflussreiche SVP-Parteimitglieder, darunter Roger Liebi und Hans-Peter Amrein, unterstützten Nina Fehr Düsel. Sie warnten, dass die Nominationen nach den jüngsten Wahlniederlagen sehr wichtig seien und dass die kantonale SVP in einer Gesamtschau strategisch entscheiden müsse.

Ich will einbringen, was ich an Möglichkeiten habe, um Euch zu unterstützen.
Autor: Valentin Landmann Anwalt

Valentin Landmann, der seit zwei Wochen SVP-Parteimitglied ist, sei ein willkommenes und wichtiges Zugpferd. Doch man dürfe nichts überstürzen. Die Mitgliederversammlung folgte dieser Argumentation und entschied, vorläufig zu warten.

Valentin Landmann ist parat

Valentin Landmann reagierte gelassen auf den Entscheid der Partei. Er erhalte positive Signale von der Parteileitung und sei bereit «sich als Manövriermasse zur Verfügung zu stellen». In welchem Kreis er von der SVP schliesslich aufgestellt werde, sei letztlich egal.

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