Fast drei Jahre lang haben die verschiedenen Abteilungen der Pfadi Luzern geplant - vor einer Woche ging es endlich los: Das Kantonslager in Escholzmatt. Es ist das imposanteste Lager, das die Luzerner Pfadfinderinnen und Pfadfinder jemals auf die Beine gestellt haben. Das Gelände ist so gross wie zwanzig Fussballfelder, darauf tummeln sich mehr als 2000 Kinder, Jugendliche und Helfer.
Am Samstag ist Besuchstag. Für alle, die nicht selber einen Augenschein nehmen können: Wir haben dem Lager einen Besuch abgestattet.
Schwierig zu übersehen
Die Pfadfinder haben sich beim Lagereingang nicht lumpen lassen: Zwei riesige Türme flankieren das Eingangstor, verbunden über eine begehbare Hängebrücke. Für die Bauten auf dem Areal in Escholzmatt waren insgesamt 10 Kilometer Rundholz notwendig - herangekarrt haben sie zehn Sattelschlepper.
Eine temporäre Zeltstadt schiesst aus dem Boden
Das Lager findet auf einem 140'000 Quadratmeter grossen Areal statt. Helfer und Pfadileiter errichteten die Infrastruktur vor Lagerbeginn - am Samstag dann trafen die Pfader und Pfadessen Abteilung für Abteilung ein und begannen, eine Zeltstadt zu errichten.
Pfadis liefern sich einen architektonischen Wettstreit
Wer will denn da bloss Zelte aufstellen, wenn man aus Holz und alten Militärblachen auch Imposanteres zustandebringt? Die einzelnen Abteilungen liefern sich einen architektonischen Wettstreit - die Pfadi Malters, hier auf dem Bild, bezeichnet ihre Konstruktion sehr unbescheiden als «Schloss».
Ich bin auch eine Weltraumbasis
Das Motto des Kantonslagers lautet «LUpiter 18» - das verweist auf einen gewissen galaktischen Hintergrund des Lagerprogramms. Nicht verwunderlich daher, dass Pfadi-Konstrukteure eine Rakete gebaut haben. Versehen mit seitlichen Stabilisatoren, die - gemäss Angaben der Lagerleitung - «für möglichst komfortable Flüge» sorgen sollen.
Manche mögen's abgekühlt
Die erste Lagerwoche war geprägt von viel Sonne und grosser Hitze. Kein Problem für die Pfadi Rothenburg - sie hat sich so etwas wie ein Jacuzzi eingerichtet.
Beschallung ist garantiert
Zur Infrastruktur des Kantonslager gehört auch eine eigene Radiostation. «Radio Funkloch» heisst der Sender. Für Medienvielfalt auf dem Areal ist übrigens gesorgt - neben der Radiostation gibt es auch eine Lagerzeitung. Ihr Titel: «Weltallwoche».
Im Pfadilager kommt Festivalstimmung auf
Auch mit einer Konzertbühne kann «LUpiter 18» aufwarten. Und die wurde gleich zu Beginn der ersten Lagerwoche gebraucht. Die Pfader bekamen Besuch von Laurent & Max und von Primakova Papi - und genossen die beiden Konzerte sichtlich.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr