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Hallenbad Lachen geschlossen Die Decke des Schwimmbades droht einzustürzen

Die Tragekonstruktion im Hallenbad Seefeld in Lachen/SZ weist starke Korrosionsschäden auf. Die Gemeinde hat reagiert.

Die Gemeinde Lachen hat das Hallenbad Seefeld aus Sicherheitsgründen geschlossen. Das Bad dient in erster Linie fürs Schulschwimmen. Grund sind starke Korrosionserscheinungen an Gewindestangen und Kupplungsstücken der Tragekonstruktion, diese könnten den Schwimmbadbesuchern auf den Kopf fallen.

Die gefährliche Deckenkonstruktion werde entfernt, teilte die Gemeinde am Dienstag mit. Aufgefallen sind die Mängel bei einer Begutachtung durch die Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa).

Diese hatte die Gemeinde zu Rate gezogen, nachdem bei einer Turnhalle im Kanton Zürich im Rahmen von Unterhaltsarbeiten bei einer abgehängten Decke mit Innenisolation grosse Korrosionsschäden zum Vorschein kamen.

«Für uns war es keine Frage, die Anlage zu schliessen. Wir erlauben uns nicht, solche Dinge nicht zu reparieren», sagt Gemeindepräsident Peter Marty. Die Situation sei kritisch.

Bau aus den 1970er Jahren

Das Bad stamme aus den 1970er Jahren, ergänzt die Lachener Gemeindeschreiberin Petra Keller auf Anfrage. Der für die Deckenaufhängung verbaute, nicht rostende Stahl sei nicht genügend beständig in der Atmosphäre des Hallenbades, in dem chlorhaltige Substanzen verwendet werden. Dies könne dazu führen, dass die unter Zugspannung stehenden Bauteile versagten.

Das Hallenbad dürfte rund zwei bis drei Wochen geschlossen bleiben. Zu den Kosten könne man noch keine Angaben machen. Weil die Decke auch eine schalldämpfende Wirkung habe, müssten hier allenfalls Massnahmen getroffen werden. Diese Arbeiten würden aber während der Sommerferien vorgenommen.

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