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Herausforderung Alter Wenn Menschen mit Behinderung alt werden

Das Thema ist neu: Menschen mit Behinderungen im Alter. Was sind die Herausforderungen? Ein Besuch in einem Heim sollte den St.Galler Regierungspräsidenten und weitere Vertreter des Kantons näher an das Thema heranführen.

Das St. Galler Amt für Soziales führt regelmässig Praxistage durch. Unter der Leitung von Regierungspräsident Martin Klöti stand in diesem Jahr ein Besuch im Wohnheim St. Josef in Weesen am Walensee an. Das Thema: Wie altern Menschen in Behinderteneinrichtungen?

Die Frage lässt sich nicht einfach beantworten, denn das Thema ist neu. Noch vor zehn Jahren gab es kaum Menschen mit einer Behinderung, die das Pensionsalter erreicht haben. Mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung ändert sich das. Andrea Lübberstedt, Leiterin des Amts für Soziales: «Das ist eine neue Herausforderung. Vor zehn Jahren wusste man noch gar nicht, worauf man sich einstellen musste.»

So gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Menschen mit Behinderungen und Menschen ohne Behinderungen im Alter:

  • Menschen mit einer Behinderung sind sich ein Leben im Heim gewohnt. Oft Leben sie seit der Kindeheit im Heim, weil sie auf Betreuung und Pflege angewiesen sind.
  • Menschen mit einer Behinderung sind im Alter aktiver. «Sie stehen noch im Leben», sagt der Leiter vom Wohnheim St. Josef, Christoph Neurauter.
  • Menschen mit einer Behinderung brauchen eine andere Betreuung, als Menschen ohne Behinderung. Altersheime sind beispielsweise oft nicht auf die Betreuung behinderter Menschen ausgerichtet.

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