Das neue Gebäude SUED2 steht im Park des Universitätsspitals (USZ), auf einer Fläche von drei Fussballfeldern bietet es Platz für 440 Patientinnen und Patienten sowie 320 Mitarbeitende.
Wichtiger Bestandteil ist das Zentrum für Brandverletzte. Hier werden Patientinnen und Patienten, die isoliert betreut werden müssen, mit modernster Infrastruktur behandelt. «Die Behandlung von Brandverletzten ist eine hochkomplexe Sache», erklärt Spitaldirektor Gregor Zünd. Die Haut der Patienten sei bis zu 90 Prozent verbrannt und habe keine Schutzfunktion mehr. Dadurch kühlten die Patienten schnell aus und seien äusserst anfällig auf Infektionen.
Hightech-Badewanne und mehr Wohlfühlatmosphäre
Diesem Umstand trägt des neue Zentrum Rechnung. So lassen sich zum Beispiel auf der Intensivstation Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Patientenzimmer individuell regulieren, kontaminiertes Material wird über einen separaten Korridor entsorgt, eine spezielle Badewanne reinigt und desinfiziert die Wunden vor der Operation.
Neben dem medizinischen Hightech ist es dem USZ auch wichtig, dass es eine möglichst angenehme Umgebung für die Patienten schafft. Grosse Räume, viel Tageslicht, warme Farben und die Aussicht in den Park sollen sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken.
Ein Bau auf Zeit
Der Bezug des neuen Gebäudes erfolgt im Laufe des Monats. Neben dem Zentrum für Brandverletzte werden dort auch die Station für Stamm- und Immunzellentherapie untergebracht.
Der Modulbau dient dem Spital auch als Rochadefläche, während der Bauarbeiten für die Gesamterneuerung des USZ. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird es rückgebaut und der denkmalgeschützte Park somit wieder freigemacht.