Nicht nur ältere Menschen leiden unter der extremen Hitze der Sommermonate, sondern auch Jüngere. Vor allem, wenn die erste Hitzewelle über das Land zieht, schlägt das vielen auf die Gesundheit. Das zeigt eine aktuelle Studie des Tropeninstituts in Basel, Swiss TPH. Im Sommer 2015 verzeichneten Schweizer Spitäler eine Zunahme von 2'700 Fällen.
Im Kanton Waadt und im Tessin gehen die Leute schneller auf den Notfall. Im Norden der Schweiz suchen sie eher einen Hausarzt auf.
Im Kanton Waadt und im Kanton Tessin stieg die Zahl der Notfälle im Sommer 2015 am meisten an. Insgesamt suchten 4 Prozent der Schweizer Bevölkerung eine Notfallstation auf. Bei den über 75-jährigen waren es sogar 10 Prozent. In der Region Basel stiegen die Fälle auffallend wenig an.
Das sei auf die Mentalität in den einzelnen Kantonen zurückzuführen. Im Süden der Schweiz besuchten die Leute viel schneller eine Notfallstation als in der Nordwestschweiz, sagt die Autorin der Studie, Martina Ragettli.
Sie empfiehlt vor allem alten Leuten, sich während der heissen Sommermonate nicht zu überanstrengen und den Körper kühl zu halten. Kranke sollten besonders vorsichtig sein und genug trinken.