Marin Huser vom Amt für Umweltschutz und Energie im Kanton Baselland ist besorgt um das Wohlergehen der Fische in der Region. Huser beobachtet die Entwicklung in den Flüssen aufmerksam: «Gewässer mit wenig Wasser, wie zum Beispiel der Homburgerbach, drohen auszutrocknen.» Das würde bedeuten, dass man die Tiere abfischen und in ein anderes Gewässer bringen müsste.
Für viele Fische sind zu warme Wassertemperaturen ein Gesundheitsrisiko. Aber auch zu wenig Wasser schadet der Natur. Die Entnahme von Wasser aus Flüssen und Bächen ist im Baselbiet deshalb auch nur noch mit einer Bewilligung erlaubt. Sollte es weiterhin so trocken bleiben, würden die Behörden sogar ein Verbot erteilen.
Wasserknappheit in Flüssen und Wäldern
In den städtischen Gewässern, besonders im Rhein, ist die Situation weniger dramatisch. Dies hat vor allem mit der viel grösseren Wassermenge im Rhein zu tun. Dominik Keller, stellvertretender Leiter des Basler Amts für Umwelt und Energie, sagt aber, dass der Pegel in der Birs und der Wiese bedenklich tief sei: «Bis jetzt haben wir noch keine toten Fische festgestellt. Aber längerer Regen ist dringend nötig. Ein kurzes Gewitter reicht nicht.»
Regen haben auch die Wälder in der Region nötig. Wegen der Trockenheit besteht noch immer hohe Waldbrandgefahr.