Es ist ein beeindruckender Gebäudekomplex am Rande der Viscosistadt in Emmenbrücke gleich an der kleinen Emme, wo das Departement Design & Kunst der Hochschule Luzern vereint ist: Einerseits das alte Industriegebäude, in dem ein Teil der Schule bereits seit drei Jahren untergebracht ist, andererseits – daran angebaut – das neue Gebäude, wo über den Sommer die Werkstätten und Ateliers eingezogen sind.
Dass nun alles unter einem Dach ist, sei wichtig, sagt Gabriela Christen, Direktorin der Hochschule: «Die Zusammenarbeit, insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit, ist für Designerinnen und Künstlerinnen heute zentral. Die entscheidenden Räume dafür sind die Werkstätten, wo sich Studierende aus allen Studienrichtungen treffen können.»
Rund 700 Studentinnen und Studenten sind an der Luzerner Hochschule Design und Kunst. Sie alle erlernen zuerst noch traditionelle, handwerkliche Fähigkeiten. Immer aber folgt die Umsetzung ins Digitale – zum Beispiel mit der Steuerung von industriellen Maschinen oder mit der Programmierung von Animationen. «Wir sind davon überzeugt, dass man heute für alle kreativen Berufe auch wissen muss, was programmieren ist», sagt Christen.
Deshalb entwickelt die Hochschule zurzeit auch neue Studiengänge, etwa im Bereich Data-Design, wo die künstlerisch oder grafische Verarbeitung von Daten thematisiert wird.
Das Digitale nehme inzwischen einen sehr grossen Teil des Angebots ein, sagt Hochschuldirektorin Gabriela Christen. «Wir sind heute zu fast 80 Prozent eine Design- und Filmhochschule.»