Der FC Aarau gewinnt am Sonntag gegen den FC Chiasso mit 1:0. Damit sind die Aarauer nun seit 10 Spielen in der Challenge League ungeschlagen. Kaum zu glauben, wenn man sich den Saisonstart vor Augen führt. Aus den ersten elf Spielen resultierte im Herbst bloss ein einziger Sieg.
Trotz dieser Negativserie hielten die Verantwortlichen an Trainer Patrick Rahmen fest. Dies scheint sich jetzt auszubezahlen. In der Tabelle rückt der FC Aarau mit dem Sieg auf den vierten Platz vor. Der Rückstand auf Barrage-Platz 2 beträgt nur noch fünf Punkte.
SRF: Warum ist der FC Aarau plötzlich so erfolgreich, was ist anders als zu Beginn der Saison?
Patrick Rahmen: Es sind die Basics. Die Solidarität und Aggressivität bringen wir auf den Platz, wir stehen für einander ein, so sind wir Schritt für Schritt aus dem Loch gekommen. Und haben nun eine solche Serie mit 10 Spielen ohne Niederlage hingelegt und setzen nun alles daran, dass dies auch so bleibt.
Was haben Sie denn für Massnahmen getroffen, damit die Mannschaft besser spielt?
Wir haben unsere Defensive verbessert. Die Spieler stehen nun kompakter und gehen besser in die Zweikämpfe rein. Wir müssen auf die Basics achten, nicht auf unsere Gegner sondern auf unsere Defensive. Und nun hoffen, dass wir daraus gelernt haben, damit sich so etwas nicht wiederholt, schliesslich kann es im Fussball sehr schnell gehen.
Ärgert es Sie, dass man nicht besser in die Saison gestartet ist? Dann wäre man jetzt mitten drin im Aufstiegsrennen...
Wir haben gewusst, dass es schwer werden würde. Aber dass wir dann so schlecht starten, damit hatten wir nicht gerechnet. Nun haben wir aber diese Serie ohne Niederlagen. Die wollen wir ausbauen und möglichst weiterhin häufig punkten und damit die anderen Clubs unter Druck setzen.
Heute also der nächste Sieg, 1:0 gegen Chiasso. Was ist jetzt noch möglich in dieser Saison?
Ich will jeden Match gewinnen und die Mannschaft auch. Und sollten wir das tun, wäre logischerweise der Aufstieg wieder ein Thema. Wir möchten natürlich das Maximum heraus holen. Aber es ist noch ein weiter Weg, die Saison dauert noch lange. Wir wollen nun einfach kontinuierlich weiterhin gut spielen.
Das Gespräch führte Beni Minder.