Auch in der Basler Hotel- und Tourismusbranche ist die Sorge gross. «Die Baselworld ist eine Perle, die gerade der Hotellerie viel Geld einbrachte,» sagt Daniel Egloff, Direktor von Basel Tourismus.
Die Zahlen sind eindrücklich: Während der Uhrenmesse verzeichnete das Statistische Amt jeweils rund 40'000 Hotelübernachtungen. Das Wirtschaftsforschungsinstitut Bak berechnete 2006 eine direkte und indirekte Wertschöpfung von einer Milliarde Franken durch die Messe.
Hotellerie hat einen Drittel mehr Betten als früher
Ein grosser Teil davon fliesse in die Hotellerie, sagt Raphael Wyniger, Inhaber und Geschäftsleiter des Teufelhofs und Vorstand des Basler Hotelier-Vereins. «Die Messe hat unsere Stadt gefüllt. Wenn sie wegfällt, hat das grosse Auswirkungen in allen Segmenten, und in der ganzen Region.»
Die Nachricht, dass fünf grosse Uhrenmarken von der Messe abspringen, kommt für die Hotellerie in einer ohnehin schon schwierigen Zeit. Niemand wisse, wann die Reisebeschränkungen aufgehoben würden, und wann Touristen und Geschäftsleute die Basler Hotels wieder füllen. In Basel gibt es rund ein Drittel mehr Hotelbetten als noch vor zehn Jahren. In nächster Zeit könnte es für einen Teil der Hotels schwierig werden, befürchtet man in der Tourismus- und Hotellerie-Branche.